Annehmkinder- Die Kinder, die zu viel waren
4. 11.11:54 → 12:402024
Als "Annehmkinder" werden Kinder bezeichnet, die von ihren leiblichen Eltern weggeben wurden. Besonders in den alpinen Regionen Österreichs war das im vorigen Jahrhundert bis in die frühen 60iger Jahre hinein eine gelebte Praxis. Die Gründe dafür waren vielschichtig. Kinderreiche, arme Bauernfamilien trennten sich von ihren jüngsten Kindern, weil sie diese nicht mehr ernähren konnten. Die Kinder wurden zu wohlhabenderen Höfen oder Verwandten gebracht, wo sie zwar Kost und Logis bekamen, aber als Knechte und Mägde mitarbeiten mussten. Auch uneheliche Kinder, damals mit Schande verbunden, wurden...