Raus aus den Schulden

Von den 400.000 D-Mark, die Hans Joachim K. von seinem Lotto-Vater bekommt, tilgt er ein paar Altschulden und kauft sich ein kleines Haus in Aichstetten bei Memmingen. Grade mal einen kleinen Kredit von 70.000 Euro soll er aufgenommen haben, den er in zehn Jahren abbezahlen wollte. Das Haus kauft und bewohnt er mit seiner zweiten Ehefrau, der er auch alle finanziellen Angelegenheiten überlässt. Doch vor einem Jahr kommt das böse Erwachen. Die Ehefrau zieht Hals über Kopf aus und hinterlässt neben einem Abschiedsbrief kistenweise ungeöffnete Rechnungen. Die Briefe ergeben: Mittlerweile hat Hans Joachim 140.000 Euro Schulden, sein Haus war schon einmal in der Zwangsversteigerung, die Kredite für sein Haus sind seit fünf Jahren gekündigt, alle Rentenversicherungen aufgelöst, sogar ein Sparbuch für Sohn Alexander ist geplündert. Ein verzwickter Fall für Peter Zwegat: Denn ohne die Einwilligung der Noch-Ehefrau kann das Haus weder verkauft, noch gerettet werden. Hans Joachim Krause müsste die gekündigten Kredite wieder neu aufnehmen, doch bewilligt die Bank einen neuen Kredit? Kann der 50-jährige Herr K. überhaupt sein Haus noch halten mit einem Einkommen von 1500 Euro netto? Und welche Rolle können Sohn Alexander und der Lottogewinner Siegfried bei der Rettung spielen?

Deutschland, 2010