Nachbarschaftsstreit

2006 erwirbt Familie K. einen Pferdehof im idyllischen A.. Nur drei Jahre später steht Familienvatervater Sven K. kurz davor, seinen Kindheitstraum aufzugeben. Der Grund dafür sind die Nachbarn Carlo und Martina C. Das Grundstück der beiden Rentner liegt inmitten des Geländes von Familie K.. Die gemeinsame Zufahrt zur Straße wird zwecks Pferdeüberführungen regelmäßig von den Ks. abgesperrt. Ein Riesen-Ärgernis für das Ehepaar C. Sie fühlen sich in ihrer Freiheit beschränkt. Der Konflikt eskaliert, als die Schwiegermutter von Sven K. Martina C. beschuldigt, sie während des Öffnens der Absperrung über den Haufen gefahren zu haben. Ein Gerichtsverfahren gegen Frau C. läuft bis heute. Und das ist nicht die einzige Anzeige gegen das Ehepaar C. Insgesamt zwölfmal hat Familie K. die Rentner bisher angezeigt. Die. Ks. werfen den Cs. vor, ihre Kinder wüst zu beschimpfen, Nägel auf Zufahrtswege zu streuen und absichtlich Krach zu machen und die Pferde sogar mit Steinen zu bewerfen. Das Ehepaar C. beschwert sich im Gegenzug über den Privatspielplatz der Familie K., der angeblich als Kindertagesstätte genutzt wird und diverse Gerichtsbeschlüsse, die ihnen verbieten, auf ihrem Grundstück Gartenarbeiten zu verrichten, wenn auf dem benachbarten Reitplatz geritten wird. Die Fronten sind verhärtet. Nach den Anzeigen bei der Polizei ist für das Ehepaar das Maß voll. Verzweifelt wenden sich die Nachbarn an den Mediator Ernst Andreas Kolb. Ob diese beiden verfeindeten Familien sich an einen Tisch setzen ist fraglich. Hat der 40-jährige Rechtsanwalt hier überhaupt eine Chance zur Schlichtung?

Deutschland, 2009