Anna und die wilden Tiere

Deutsche Wildlife-Reihe 2014-2021 Anna nimmt es heute nicht nur mit einer Tierart auf, sondern gleich mit einem ganzen Lebensraum: den Mangroven. Die Mangrovenwälder, die im Salzwasser an den tropischen Küstenregionen wachsen, gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Dabei ist Salzwasser eigentlich Gift für Bäume. Aber die Natur hat hier ein paar gute Tricks auf Lager. Zusammen mit Naturforscher André geht Anna diesen Geheimnissen auf den schlammigen Grund. Und wo könnte das besser gelingen als in Indonesien: Der Inselstaat besitzt 90.000 Kilometer Küste und ein Viertel aller Mangrovengebiete der Erde. Anna trifft auf zwei tierisch lustige Bewohner: Die Winkerkrabbe ist zwar klein, aber mit ihrer großen Schere nicht zu übersehen. Unentwegt winken die Männchen damit die Weibchen herbei. Und der Schlammspringer ist ein Fisch, der einfach alles anders macht. Er baut sich zwar Schlammhöhlen im Wasser, lebt aber meistens an Land. Die außergewöhnlichen Tiere haben sich perfekt an das Leben in den Mangroven angepasst. Allerdings ist ihr Lebensraum bedroht. Die andauernde Umweltverschmutzung vergiftet Wasser und Boden und Jahr für Jahr werden mehr Mangroven abgeholzt, um Platz für Garnelenfarmen zu schaffen. Das hat aber nicht nur für die Tiere und Pflanzen schlimme Folgen. Auch für die Einheimischen sind die Mangroven wichtig, denn sie bieten ihnen Schutz vor dem stürmischen Meer. Der Erhalt der Mangroven ist also für alle Lebewesen überlebenswichtig.

2014