Sommer mit Kehilan

Die 15-jährige Ida ist ein Stadtmädchen wie es im Buche steht. Am liebsten beschäftigt sie sich mit Mode, kann beim Schminken Stunden vor dem Spiegel verbringen oder chattet via Internet mit ihren besten Freundinnen. Als ihre Mutter beschließt, aufs Land zu ziehen, ist sie natürlich alles andere als begeistert. Denn die wunderbare norwegische Küstenlandschaft ist nur ein schwacher Trost für die vielen Vorzüge des Großstadtlebens. Trotzdem lässt ihre Mutter nichts unversucht, um Ida das neue Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Deshalb sorgt sie auch dafür, dass ihre Tochter mit drei jungen Mädchen zusammen kommt, die auf einem Gestüt ganz in der Nähe ihrem Hobby, dem Reiten, nachgehen. Doch Ida, die ihr Gesicht meist hinter einer großen Sonnenbrille versteckt, kann mit solchen „Schmutzfinken“, wie sie die Drei abfällig nennt, ganz und gar nichts anfangen. Das ändert sich allerdings, als sie eine beinahe magische Begegnung mit dem schon in die Jahre gekommenen Rappen Kehilan hat. Das eigenwillige Tier ist bekannt dafür, niemanden nahe an sich heran zu lassen. Es ist ein so genanntes Ein-Mann-Pferd, das nur eine einzige Bezugsperson zulässt. Ida beginnt, sich für diesen ebenso stolzen wie seltsamen Vierbeiner zu interessieren. Und auch Kehilan scheint Gefallen an der jungen Dame zu finden, lässt sich sogar von ihr streicheln. Ida spürt, dass sie etwas Einzigartiges mit diesem Pferd verbindet und beschließt begeistert, reiten zu lernen. Doch der alte Kehilan hat bereits ausgedient, ist längst für den Schlachthof bestimmt – erst recht, als er Ida bei einem Ausritt abwirft und sie sich das Schlüsselbein bricht. Doch Ida ist zum ersten Mal in ihrem Leben bereit, Opfer zu bringen und um etwas zu kämpfen. Für sie steht eines felsenfest: Kehilan darf nicht sterben… Info: Sommer mit Kehilan" ist ein farbenprächtiger Film voller Dramatik und mit weisen Untertönen zum Thema Freundschaft. Festivalteilnahmen und Auszeichnungen: „Sommer mit Kehilan“ lief bereits mit großem Erfolg auf zahlreichen internationalen Festivals und wurde mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 2011 auf den Nordischen Filmtagen in Lübeck den Preis der Kinderjury und 2012 bei den norwegischen Amanda Awards den Preis in der Kategorie Bester Kinderfilm.

2012