Hier ist Ian

Ian Kelley sieht seine Zukunft bereits genau vorgezeichnet: Aus ihm wird einmal ein bedeutender Regisseur. Schon heute ist ihm seine Filmkamera sein liebstes Instrument. Aber mehr noch als mit großen Filmgeschichten, sein Hauptwerk ist ein bemerkenswerter Werbespot für das Klaviergeschäft seines Vaters, ist er damit beschäftigt, sein Überleben im täglichen Familien- und Schulstress zu sichern. Bedrohungen gibt es viele: Abwaschen, Müll raus bringen, Wochenenddienst in Papas Klaviergeschäft, Campingwochenende mit der Familie, Projektabgabetermin in Geschichte und nicht zuletzt seine beiden zwar coolen, aber im Geiste langsamen Brüder Kyle und Korey, die nur dann zu Hochform auflaufen, wenn sie ihm mal wieder eine Abreibung erteilen können. In der Schule erfährt Ian vom „Ultimatives Grün-Award“ des berühmten Umweltschützers Dr. David Suzuki. Als erster Preis winkt eine landesweite Übertagung der Verleihung im Fernsehen und ein unterhaltsamer Abend mit lauter Promis. Klar, dass Ian sich in den Kopf setzt, den Preis zu gewinnen. Er entwickelt allerlei Ideen, die er sogleich für die Nachwelt auf Video festhält, und spannt dafür seine Freunde Ty und Sandi ein. Leider entwickelt auch Ians Mutter Vicky den Ehrgeiz den Preis zu gewinnen. Sieht so darin doch die Chance, ihren Schwarm aus der Studentenzeit wiederzusehen, David. Ken, Ians Vater ist eifersüchtig aber auch seinem Schicksal ergeben. Erst als er im Vorschlag Ians, aus dem Garten einen Sumpf und damit ein Biotop für kanadische Wildgänse zu machen, die Chance erkennt, Vickys Herz zurück zu gewinnen, erwachen in ihm wieder die Lebensgeister. Er spannt seine älteren Söhne Kyle und Korey ein, einen Teich zu graben. Dabei zerstören Kyle und Korey versehentlich die Ölleitung der Firma „Sludge und Co.“, was sie aber verheimlichen. Die Leitung reparieren sie notdürftig. Bald saugt sich der Kompost hinter dem Haus der Kelleys mit Öl voll. Kyle und Korey benutzen das Zeug als Treibstoff fürs Auto. Ihre „Erfindung“ wird schnell zum Verkaufsschlager schlechthin und avanciert als erster Anwärter für den „Ultimatives Grün-Award“. Doch das Loch in der Ölleitung leckt nach wie vor, und der Firma „Sludge und Co.“ fallen die sinkenden Umsätze nun doch auf. Und was erst, wenn David Suzuki erfährt, dass es sich bei der Erfindung der Kelleys nur um einen Schwindel handelt?

2008