Das doppelte Lottchen

Die zehnjährigen Mädchen Lotte Körner aus Frankfurt am Main und Luise Palfy aus Salzburg treffen sich in einem Ferienhort am österreichischen Wolfgangsee. Die beiden sehen einander so ähnlich wie aus dem Gesicht geschnitten. Luise, die Mathematik im Hort lernen soll, damit sie im Gymnasium nicht abrutscht, beeindruckt die anderen Kinder mit Geschichten, die sie mit ihrem Vater und dessen bestem Freund Mo in Afrika erlebt hat. Lotte möchte Musikerin werden und ist gut in Mathematik. Beide können sich zunächst nicht ausstehen, raufen sich aber bald zusammen und helfen sich gegenseitig beim Surfen, Kochen und in Mathematik. Später stellen sie fest, dass sie Zwillinge sind und nichts voneinander und vom jeweils anderen Elternteil wussten. Bald beschließen die beiden Mädchen, die Rollen zu tauschen. Sie erzählen sich von ihrem Leben, damit Luise als Lotte zu ihrer Mutter Charlize nach Frankfurt am Main und Lotte als Luise zu ihrem Vater Jan nach Salzburg fahren kann. Sie wollen ihren Eltern beibringen, dass sie zusammen sein wollen. Beide tauschen noch ihre Smartphones aus, damit sie sich im Notfall helfen können. Trotz der unterschiedlichen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften der Mädchen lassen sich die Erwachsenen zunächst täuschen. Nur Mos Hund Pepperl kann die beiden sofort untrüglich auseinanderhalten. Beide suchen bei dem jeweiligen Elternteil erfolglos nach Antworten darauf, wie es zur Trennung kam. Gemeinsam überlegen sie, wie sie die sich gerade entwickelnde Beziehung zwischen Jan und der Theaterleiterin Leni Gerlach sabotieren können, denn Luise hatte bemerkt, dass ihre Mutter die Aktivitäten von Jan und seiner Band auf dessen Website seit Jahren verfolgt. Das Verwirrspiel fliegt auf, als Luise einen Kuchen backen will und ihre Großmutter Ama bemerkt, dass das Mädchen plötzlich nicht mehr bac?en kann. Charlize und Luise rufen Jan an, der bei der kranken Lotte ist, und klären ihn über den Rollentausch auf. Anschließend fliegen Luise und Charlize nach Salzburg, um bei den beiden anderen zu sein. Bei einem gemeinsamen Abendessen schlägt Charlize vor, sich mit Lotte in Salzburg eine Wohnung zu suchen und von dort aus übers Internet ihrer Arbeit nachzugehen. Damit sind alle einverstanden. Nachdem die Zwillinge das Zimmer verlassen haben und vorgeben, ins Bett zu gehen, beobachten sie, wie sich Jan und Charlize langsam wieder näherkommen. In der Schlussszene kommentiert die Stimme der Großmutter Ama, dass die beiden Schwestern sich gefunden hätten, unabhängig davon, was schließlich aus ihren Eltern würde. Festivalteilnahmen- und Auszeichnungen: 2017: Nominierung Lancelot von Naso für den Goldener Spatz in der Kategorie Spezial - Kinderfilme

2017