Dein Wunschfilm im Advent

DEFA-Märchenklassiker 1961 In diesem Jahr können die Zuschauer das Adventsprogramm bei KiKA selbst bestimmen. Bei der Wunschfilmaktion entscheiden sie, welcher Klassiker der Gebrüder Grimm oder anderer bekannter Märchenerzähler beim Sonntagsmärchen am zweiten, dritten und vierten Advent gezeigt wird. Die Advents- und Weihnachtszeit ist die Zeit der Rituale und jede Familie hat ihr Lieblingsmärchen. Man versammelt sich, macht es sich vor dem Fernseher, Tablet oder Laptop gemütlich und erlebt magische Geschichten bei KiKA. In der Online-Weihnachtswelt auf kika.de können die Zuschauer*innen in diesem Jahr jeweils eine Woche lang aus zwei Märchen-Klassikern ihren Favoriten auswählen. Es bleibt bis zum Schluss spannend: Ob die Lieblingsgeschichte auch zum Sonntagsmärchen im Advent wird, erfahren die Märchenfans erst zur Ausstrahlung. In dieser Woche stehen folgende Filme zur Auswahl: Schneewittchen (DEFA 1961) Frau Holle (DEFA 1963) Es war einmal eine schöne Königstochter, die man Schneewittchen nannte. Ihre Haut war so weiß wie Schnee, ihre Wangen so rot wie Blut und ihr Haar so schwarz wie Ebenholz. Nun war aber ihre Mutter gestorben und der König nahm sich eine neue Frau. Die war gar stolz und eitel und duldete keine Schönere im Land. Als aber Schneewittchen heranwuchs und schöner wurde als ihre Stiefmutter, befahl diese einem Jäger, das Kind im Wald zu töten. Der Jäger hatte Erbarmen und ließ das Mädchen laufen. Der Königin erzählte er, dass er ihren Befehl ausgeführt hätte. Schneewittchen kam zu den sieben Zwergen, die sie freundlich aufnahmen und vor der Königin warnten, die sicher auf Rache sinnen würde, wenn sie erführe, dass der Jäger gelogen hatte. Der Zauberspiegel an der Wand, den die Königin täglich befragte, wer die Schönste im ganzen Land sei, sagte ihr, wo Schneewittchen zu finden war. Als alte Frau verkleidet, versuchte nun die Königin, sich Schneewittchen zu nähern, um sie zu töten. Beim dritten Mal gelang ihr das schreckliche Vorhaben. Mit einem vergifteten Apfel schien sie erfolgreich zu sein. Schneewittchen aß davon und fiel wie tot zu Boden. Die Zwerge legten das Mädchen, da es noch so schön aussah, als sei es am Leben, in einen gläsernen Sarg. Ein Prinz, der des Weges kam, verliebte sich in die Schönheit und bat die Zwerge um den Sarg. Beim Transport zum Schloss des Prinzen stolperten die Träger und das giftige Apfelstück, das Schneewittchen noch immer nicht ganz verschluckt hatte, fiel heraus und sie kam wieder zu sich. Glücklich führte der Prinz das Mädchen auf sein Schloss. Als die Königin davon erfuhr, zersprang ihr böses Herz und sie fiel tot um. Es war einmal eine Witwe, die hatte zwei Töchter. Davon war die eine schön und fleißig, die andere hässlich und faul, weil es ihre rechte Tochter war, hatte sie viel lieber. Und die andere musste alle Arbeit tun. Das "Herzenskind" der Mutter schlief bis in den hellen Tag hinein, ließ sich das Essen am Bett servieren. Und wenn sie nicht gleich alle Wünsche erfüllt bekam, stampfte sie mit den Füßen und schrie: "Ich will, ich will!" Den ganzen Tag kommandierte sie die Schwester herum, die zum Dank nur Schelte bekam. Trotz allem war Marie freundlich und fröhlich. Selbst nach des Tages Mühe, wenn sie noch spinnen musste, sang sie bei der Arbeit. Bis ihr die Spule in den Brunnen fiel. Aufgeregt und ängstlich gestand sie der Mutter ihr Missgeschick. Doch die antwortete hartherzig: "Hast du die Spule herunterfallen lassen. so hol sie auch wieder herauf." In ihrer Not sprang Marie in den tiefen Brunnen. Das Mädchen erwachte auf einer wunderschönen Wiese, über die sie staunend wanderte. Da hörte sie Stimmen aus einem Backofen. Marie holte die knusprigen Brote heraus. Ebenso schüttelte sie den Baum mit reifen Äpfeln, die nach ihrer Hilfe verlangten. Bei all ihrem Tun beobachtete eine alte Frau das Mädchen und hieß es herzlich in ihrem Haus willkommen. Fortan lebte Marie bei der Frau Holle, half ihr beim Kochen, Waschen, Stuben säubern... Aber vor allem schüttelte sie jeden Tag kräftig die Betten, dass die Federn flogen. Dann schneite es auf der Erde. Obwohl Marie es so gut bei Frau Holle hatte, bekam sie Heimweh. Zum Dank für ihren Fleiß überschüttete Frau Holle das Mädchen mit einem Goldregen. Leuchtend vor Schönheit kehrte die Goldmarie nach Hause zurück. Sofort machte sich die Faule auf den Weg, das voller Neid ebenfalls ihr Glück bei Frau Holle versuchen wollte. Doch lange hielt ihr vorgetäuschter Fleiß nicht an. Als die Faule ihren Lohn forderte, ließ Frau Holle das Mädchen über und über mit Pech begießen, das für immer an ihr haften blieb.

1961